Spiel RLP gg HVSA
Das Team mit Spielerinnen aus den Verbänden Rheinland, Rheinhessen und Pfalz gewann ihr Qualifikationsspiel am Sonntagnachmittag in Bassenheim gegen die Auswahl Sachsen-Anhalts deutlich mit 23:14 (14:6).
Die Bedeutung des Spiels ging in den ersten Minuten an den Akteure nicht spurlos vorbei. Durch viele technische Fehler auf Seiten der Gastgeber lag Sachsen-Anhalt nach neun Minuten mit 4:3 vorne. Aber dann nahm das Team von Franziska Garcia allmählich Fahrt auf. Die Deckung vor der starken Torhüterin Lea Schrader bereitete den Ostdeutschen dabei immer mehr Kopfzerbrechen. Über viele Tempogegenstöße wendete sich schon in der ersten Halbzeit das Blatt. "
Von da an haben wir die Partie beherrscht. Die Spielerinnen kämpften wie die Löwen und feierten einen verdienten Sieg", so Dominik Kleeschulte, Organisationsleiter von RLP-Handball, der die Leistung der sechsfachen Torschützin Charlotte Lohr auf der Linksaußenposition hervorhob.
Einen würdigen Rahmen für die Begegnung bereitete der gastgebende TV Bassenheim.
Rheinland-Pfalz: Lisa Conradi, Lea Schrader - Charlotte Lohr (6), Luna Bohn (2), Lena Mischler (5), Sophia Lepiors, Carla Schmitt, Jette Ring (2), Merle Stausberg, Linda Götz, Anouk Hagedorn (4), Johanna Werthmann (3), Lea Schrader, Maya Kohlenbeck, Leonie Kannengießer (1).
Über Bassenheim zum Deutschland-Cup?
Der Deutschland-Cup ist für die Talente im Nachwuchshandball die letzte große Maßnahme in ihren Landesverbandsauswahlen. Während die Rheinland-Pfalz-Auswahl der Jungen die Qualifikation für das Turnier in Berlin kurz vor Weihnachten bereits geschafft hat, kämpfen die Mädchen ab Jahrgang 2004 am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr in der Bassenheimer Karmelenberghalle um die Qualifikation für die Endrunde im Januar im Raum Stuttgart. 16 von 20 Landesverbänden sind in Baden-Württemberg dabei, weil sich die rheinland-pfälzische Mannschaft als 16. der maßgebenden Dreijahreswertung außerhalb der zwölf Gesetzten befindet, muss sie ein Entscheidungsspiel gegen Sachsen-Anhalt (17. der Dreijahreswertung) bestreiten.
Trainerin Franziska Garcia hat sieben Spielerinnen aus der Pfalz, drei aus Rheinhessen und vier aus dem Rheinland nominiert. Das Team will den Heimvorteil nutzen. „Ein Favorit ist nicht auszumachen. Sachsen-Anhalt wird ein Aufgebot mit vielen 2005er-Spielerinnen auf die Platte schicken, die alle Leistungszentren besuchen. Wenn wir mit unserem ausgeglichenen Kader über das Kollektiv kommen, haben wir eine reelle Siegchance", glaubt Dominik Kleeschulte, der Organisationsleiter von RLP-Handball. Unabhängig davon, ob es mit der Qualifikation hinhaut oder nicht, wird die Mannschaft genauso wie die männliche Auswahl am ersten Novemberwochenende in Hameln ein Vergleichsturnier zwischen zwölf Landesverbänden bestreiten. „Wir hoffen natürlich, dass das Turnier eine Vorbereitung auf den Deutschland-Cup sein kann. Im Falle einer Nichtqualifikation wäre es für den 2004er-Jahrgang bereits die Abschlussmaßnahme im RLP-Team"
DHB Leistungssport Sichtung 2019
Olympiastützpunkt Heidelberg 28.02 - 03.03.2019
Hintere Reihe: v.l. Trainer Franzi Garcia, Anouk Hagedorn, Luna Bohn, Linda Götz, Leonie Kannengießer, Lisa Conradi, Marlis Mader, Lea Schrader, Trainer Tobias Steffes
Vordere Reihe v.l. Charlotte Lohr, Jette Ring, Sophia Lepiors, Lena Mischler
Es fehlt Milena Jörg
Auch in diesem Jahr machten sich die RLP-Mädchen des Jahrgangs 2004 und jünger auf den Weg nach Heidelberg zur DHB-Sichtung. Zehn Feldspielerinnen und zwei Torfrauen traten den Weg nach Heidelberg an, um die DHB-Trainer unter der Leitung von DHB-Talentcoach Carsten Clavehn auf sich aufmerksam zu machen.
Für die RLP gingen an den Start: Lisa Conradi (Mainz/Bretzenheim), Lea Schrader (SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam), Charlotte Lohr, Marlis Mader (wSG Assenheim/Dannstadt/Hochdorf), Jette Ring, Sophia Lepiors, Leonie Kannengießer (TV Engers), Lena Mischler, Linda Götz, Anouk Hagedorn, Luna Bohn (JSG Mundenheim/Rheingönheim), Milena Jörg (Mainz/Budenheim).
An den ersten beiden Tagen standen die sportmotorischen Test, die Grundspiele und der Torwarttest auf dem Programm. Beim Reaktionstest für die Torhüterinnen konnte Lea Schrader aus Ottersheim den zweitbesten Wert erzielen. Auch in den Kategorien Standweitsprung (Platz 4) und Turnen (Platz 2) konnten wir vordere Platzierungen erreichen, Luna Bohn und Marlis Mader erzielten beim Turnen den Bestwert aller Spielerinnen der Sichtung.
In allen anderen Kategorien haben wir gegenüber den anderen Landesverbänden deutlich Nachholbedarf. Vor allem im Achterprellen und bei der Wurfkraft konnten wir nur hintere Platzierungen erreichen.
Die Mannschaftsspiele am Freitag, Samstag und Sonntag konnten wir trotz großen Einsatz und Willen nicht erfolgreich gestalten. Lediglich eine gewonnene Halbzeit gegen Südbaden und im Spiel um Platz 9/10 gegen die Auswahl aus Hessen zeigen, dass wir qualitativ derzeit nicht gut genug sind. Hier gilt es den Hebel anzusetzen und weiter zu arbeiten.
Bei allen Ergebnissen muss man der Mannschaft aber zu Gute halten, dass Sie in den fünf Tagen der Sichtung alles aus sich herausgeholt hat, mit viel Einsatz und Leidenschaft bei der Sache war und selbst reflektierend mitgenommen hat, „dass es noch viele bessere Spielerinnen gibt und es gut war sich mit anderen zu messen.“ Wir wollen ebenfalls auf diesem Level spielen, so das Credo der Mädchen.
Dafür gilt es nun die richtigen Schlüsse zu ziehen, und sich gewissenhaft und fleißig auf das Qualifikationsspiel zum Deutschland-Cup vorzubereiten. An dieser Stelle gilt mein Dank all denen, die die Mädels auf dem Weg bis hierher begleitet haben.
Franzi Garcia
Trainerin RLP
DHB Leistungssport Sichtung 2019
07.03. bis 10.03.2019 im Olympia Stützpunkt Heidelberg
10 Feldspieler und 2 Torhüter eines jeden Landesverbandes dürfen jährlich Zur Sichtung Jugendnationalmannschaft antreten. Aus diesen 240 Spielern suchen sich der Stab der Bundestrainer unter der Leitung von Chef Trainer Jochen Beppler und DHB Talent Coach Carsten Clavehn 36 Spieler aus, die zum ersten Lehrgang Ende März eingeladen werden.
Für RLP Handball gingen an den Start: Malte Dorra, Benni Lincks (TSG Fiesenheim), Luis Friedrich, Niklas Glindemann, Niclas Josten, Denis Milosavljevic, (TV Nieder-Olm), Tim Hemmerle, Jacob Ullmann (JH Mülheim-Urmitz), Tobias Kurz, Philipp Baro (TuS Dansenberg), Lars Wagenknecht, Colin Rummel (TV Hochdorf).
An Tag 1 und Tag 2 waren zum einen athletische Test und zum anderen positionsspezifische Grundübungen zu absolvieren. Insgesamt bewegten wir uns dabei in einem akzeptablen Mittefeld, Wurfkraft, Sprungkraft 20m-Sprint waren im Vergleich zu den anderen Landesverbänden leider unterdurchschnittlich. Herausragend waren dafür aber die Leistung von Benni Lincks im Achterlauf (zweitschnellste Zeit in der Sichtung) und die Leistungen von Luis Friedrich und Jacob Ullmann im Bodenturnen ,Platz 1 und Platz 2 belegten die beiden RLP Auswahl Spieler im Gesamtranking der Sichtung.
Gleich im ersten Mannschaftsspiel am Freitag gelang der Rheinland-Pfalz-Auswahl ein Sieg gegen Westfalen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung auf einem hohen Level sorgte für diesen gelungen Auftakt. In Spiel 2 am späten Nachmittag gegen den HV Baden zeichnete sich jedoch schnell ab, dass der Kraftaufwand für unsere Spieler bis dahin sehr hoch war und das wir das in diesem Spiel nochmals höhere Tempo nicht mitgehen konnten. Ein klarer Sieg für HV Baden war trotz hoher Motivation nicht zu verhindern.
Am dritten Tag standen die Grundspiele 4:4 und 6:5 neben weiteren positionsspezifischen Tests auf dem Programm. Die insgesamt 4 Grundspiele werden jeweils gegen andere Landesverbände bestritten, dabei konnten drei von 4 Begegnungen gewonnen werden, mannschaftstaktisch also eine sehr gute Leistung.
In den positionsspezifischen Tests gab es dann schon deutlich mehr Verbesserungsvorschläge seitens der DHB Trainer, vor allem Alexander Koke, CO Trainer von Erik Wuttke, forderte weitere Varianten bei den Rückraumspielern im Spiel eins gegen eins, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Yves Grafenhorst, der die Leistungen von Lars Wagenknecht und Niklas Glindemann auf LA, Benni Lincks und Niclas Josten auf RA unter die Lupe nahm, war da schon wieder weit mehr angetan von dem, was er beobachten konnte.
Am Nachmittag stand das nächste Mannschaftsspiel gegen Bayern, dem späteren Turniersieger, an. Die erste Halbzeit, die immer mit einer 3:2:1 Abwehr Formation bestritten werden muss, konnten wir noch mit einem unentschieden abschließen. Die zweite Halbzeit, hier ist zwingend eine 6:0 Abwehr Formation vorgeschrieben, war jedoch auf Grund des großen Kräfteverschleisses in der ersten Halbzeit nicht mehr zu gewinnen. Die größere individuelle Leistungsfähigkeit des bayerischen Kaders in der gesamten Breite ließ uns keine Chance auf einen weiteren Punktgewinn. Ähnlich wie am Vortag war der Akku im zweiten Mannschaftsspiel zu leer, der HV Mittelrhein ließ uns in beiden Halbzeiten keine Chance. Platz 4 in der Gruppe bedeutete damit Spiel um Platz 7 am Sonntagmorgen um 9:00 Uhr gegen das Saarland.
In diesem prestigeträchtigen Platzierungsspiel galt es nun zum letzten Mal für jeden Spieler auf sich aufmerksam zu machen. Die DHB Trainer hatten zwar am Samstag Abend in der Besprechung mit uns erkennen lassen, dass sie zumindest einen Spieler als so auffällig erkannt hatten, dass er für die Nationalmannschaft interessant sein könnte , ließen sich aber nicht mehr entlocken. Das hieß für das Trainer Team, nochmals bestimmte Spieler auf bestimmten Positionen zeigen zu müssen, natürlich alles ohne Gewähr. Für uns eine schwierige Situation und keinesfalls zufriedenstellend.
Die Saarländer gingen sehr engagiert zur Sache, Denis Milosavljevic , Jacob Ullmann und Benni Lincks erkämpften immer wieder 7m-Entscheidungen, die auch alle von Benni Lincks souverän verwandelt wurden. Dennoch liefen wir häufig einem Rückstand hinterher und waren sehr froh, die erste Hälfte mit einem Unentschieden zu beenden. In der zweiten Halbzeit stellten wir eine gut funktionierende 6:0 Abwehr, dahinter einen stark haltenden Luis Friedrich, ein effektives Angriffsspiel sowohl in 1:1 Situationen als auch mannschaftstaktisch. Der Sieg im Penalty Werfen war dann nur noch Formsache. Der Sieg setzte hinter die während der gesamten Sichtung gezeigten guten Leistungen noch das fehlende Ausrufezeichen, mit RLP Handball muss man rechnen !!!
Bleibt nur zu hoffen, dass die DHB Trainer auch ein Einsehen haben und die guten Leistungen in Form von mindestens einer Einladung auch honorieren. Eins kann von uns RLP Trainern mit gutem Gewissen gesagt werden, die Spieler sind vier Tage lang hochmotiviert an jede Aufgabe herangegangen, haben sich gegenseitig unterstützt und angefeuert, haben sich immer als homogenes Team präsentiert und Rheinland-Pfalz vorbildlich vertreten.
Dank an dieser Stelle an alle Eltern, Vereinstrainer und Förderer, die die Jungs auf diesem anspruchsvollen Weg begleitet haben. Weiter so, die nächste Etappe steht an, auf geht’s zum Deutschland CUP nach Berlin im Dezember 2019.
Rudi Engel
Jugendkoordinator RLP Handball
Männlicher Bereich